Alles neu

Alles neu macht der Hacker. Ich war so entnervt darüber, die Schwachstelle zu finden, dass ich beschlossen habe, alles neu zu machen. Neues Outfit für die Homepage, alle alten Beiträge gelöscht, alle Bilder gelöscht.

 

Hätte ich die Inhalte wiederherstellen können? Sicher, ein Teil ist auch schön brav mitgekommen: Mein Impressum, meine „Über“-Seite, selbst die Rezepte. Nur die Blogbeiträge wollten sich nicht importieren lassen. Finde ich das schlimm? Eher nicht. Ja, es ist für mich deutlich umständlicher, ein älteres Rezept zu finden. Aber das ist auch der einzige Nachteil.

Ich werde den Blog nicht regelmäßig füttern, eher, wenn ich mal wieder Lust habe, ein Rezept zu schreiben, das ich irgendwann mal schnell wiederfinden möchte. Ist doch auch okay, es gibt hunderttausende Foodblogs mit Millionen von tollen Rezepten. Einer mehr, einer weniger – fällt doch nicht auf. Ich habe den Blog ja ohnehin nicht mehr regelmäßig gefüttert und in letzter Zeit ziemliche Ermüdungserscheinungen gehabt, was Social Media angeht. Wozu dann die Qual noch verlängern und mich deswegen schuldig fühlen, weil ich es nicht „besser“ mache? Nein, wirklich, ich schreibe gerne, nur will ich wenigstens diesen kleinen Bereich ohne irgendeinen Druck für mich behalten. Ich schreibe, wenn ich Lust habe, schreibe nicht, wenn nicht. Nur für mich. Ich glaube, damit bin ich am glücklichsten.