Das Chaos nimmt Überhand

So ganz langsam fängt es an, chaotisch zu werden. Hier in der Wohnung finde ich nichts mehr, die Hälfte ist in Kisten gepackt und das Haus ist immer noch eine einzige Baustelle. Ich dachte ja, bei der ganzen Stümperei, die wir vorgefunden haben, könnte mich nichts mehr überraschen, aber doch: eine kleine, leichte Deckenleiste wurde mit einer 15 cm (!) langen Schraube befestigt. Egal, nicht jammern. Es gibt auch Grund zur Freude: Das ägyptische Totenbuch im Schlafzimmer ist unter weißer Wand verschwunden. Man sieht nur noch ein paar Umrisslinien und ich bin stolz auf mich. Perfekt weiß. Sieht aber auch (noch) ziemlich langweilig aus.

Hier in der Wohnung schleppe ich Bananenkarton um Bananenkarton an und fluche. Wie kann man auch nur so abartig viele Bücher haben? 22 Bananenkisten sind voll. Und die Regale fangen etzt erst an, geplündert auszusehen. Und den ganzen restlichen Kram muss ich ja auch noch packen…Donnerstag wird es soweit sein. Trotz allem ist alles noch recht entspannt. Tagsüber mache ich hier meinen Kram, abends werden noch zwei, drei Kisten gepackt und alles ist locker und entspannt. Meine Schwägerin übrigens, mit der ich seit einigen Tagen wieder reden kann, obwohl jedes Telefongespräch mich bis zur Weißglut bringt, hat mich mit der Nachricht beglückt, dass sie uns besuchen wolle. Nächste Woche…Nun ja. Wieso auch nicht.

Jedenfalls habe ich noch ganz kurz, bevor ich den ganzen Weihnachtsklimbim eingepackt habe, ein paar Fotos gemacht. Mir war nach Weihnachten, nach Kitsch, nach Glitzer, nach Hausfrauenglück auf derKuchenplatte. Und ich fürchte, das war es dann auch schon mit Weihnachtsdeko in diesem Jahr gewesen.

Morgen geht es dann weiter mit dem Packen.

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