Eine Woche ohne Kamera :-)

Eine Woche spontan Herbstferien bei den Großeltern des Kindes – es war herrlich entspannend! Kind hat bei den Großeltern geschlafen, ich konnte kommen, wann ich wollte und hatte Zeit zum Lesen. Zu viel übrigens, gegen Ende des Urlaubs sind mir die Bücher ausgegangen… Spontan deshalb, weil meiner Schwiegermama aufgefallen war, dass wir uns bis Februar sonst nicht gesehen hätten. Das wollte ich weder dem Kind noch meinen Schwiegereltern noch mir antun.

Ich hatte diesmal – trotz guter Wettervorhersage – beschlossen, die große Kamera zu Hause zu lassen. Rucksack, Kinderkoffer, Kind, Handtasche, Kinderrucksack und Kind selbst in Kombination mit der Deutschen Bahn, viermal Umsteigen und einer Reisezeit von gut sechs Stunden machten es ungeheuer verlockend, das schwere Teil mitsamt der vielen schweren Objektive zu Hause zu lassen.

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Da ich mich immer mehr mit meiner Smartphonekamera anfreunden kann, die vielleicht nicht gar so gute Fotos macht wie die Große, aber bei der das Herumspielen mit den Fotos deutlich lustiger ist, dachte ich mir, dass diese ausreicht. Ich war mir nicht sicher, ob ich es nicht bedauern würde.

Habe ich auch. Für ca. fünf Minuten, als wir im Freilichtmuseum beim wunderschönsten Herbstlicht, das man sich denken kann, herumgestiefelt sind. Dann habe ich an das Gewicht gedacht. An meinen Rücken. An das kleine, süße Ding, das da locker-flockig an meinem Handgelenk baumelte. Und schon waren Zweifel und das Bedauern verflogen.

Ärgerlich war nur, dass ich jetzt feststellen muss, dass bei der Reparatur geschlampt wurde. Mir ist nach unserem Frankreich-Urlaub nach und nach das Objektiv der Kamera am Smartphone ausgefallen (Was ist eigentlich aus dem guten alten “Handy” geworden? Das ist viel kürzer?), der ganze Kladderadatsch ging zur Reparatur, die bemerkenswert schnell ging und jetzt sind die meisten Fotos unscharf, matschig und vor allem an den Rändern komplett verzerrt. Das hatte ich ja schon mal an der großen Kamera, ich muss mich damit nicht schon wieder monatelang herumärgern, oder? Jedenfalls werde ich mich heute wieder von meinem Schätzchen trennen, dass hier nachgebessert wird. Daher habe ich auch gar nicht so viele Bilder gemacht, wie ich es vorgehabt hatte. Natürlich hat auch das komische Wetter mit hineingespielt, das Fotoausflüge nicht gerade herausgefordert hat.

Was ich aber immer noch suche sind Foto-Apps. Apps, mit denen man Fotos bearbeiten kann ohne sie komplett zu zerstören, die schöne Effekte haben, die man einigermaßen steuern kann und die nicht zu albern wirken, mit denen sich Bilder in Originalgröße abspeichern lassen. Inzwischen kann ich es nachvollziehen, dass viele zum Äpfelchen greifen – trotz der vielen Vorteile, die andere Handys bieten (die da wären: Austauschbare Akkus, Spitzenservice, austauschbare Speicherkarte). Nun, jetzt ist es nun mal so. Vielleicht hat ja der ein oder andere noch einen heißen Tipp fürs Android-System. Und vielleicht werde ich in der Woche mal über meine Lieblings-Apps schreiben. Na, wär das was?

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Und wenn ich an die Rückfahrt denke, bei der das Kind Bauchweh, ich Rücken und die Bahn drei Stunden verspätung hatte, war ich doppelt froh, dass ich Ballast zu Hause gelassen hatte…

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  1. Hallo Susan, ich hab auch schon Kurzurlaub ohne große Kamera gemacht. Smartphone habe ich sowieso dabei, allerdings stoße ich mit meinem Windowsphone mit Apps noch schneller an Grenzen als mit Android schätze ich mal…leider, auch ich hab schon mal an den Apfel gedacht, den ja “anscheinend” jeder hat, der mit Fotos gerne herumexperimentiert… Da die Geräte nach zwei Jahren aber eh schon wieder zum alten Eisen gehören ist der Preis aber schon gesalzen…
    LG Nora

    1. Wenn ich in der Agentur übers Smartphone richtig viele Bilder verkaufen würde, dann würde ich das rechtfertigen können, aber so… die Fotoqualität ist mit meinem völlig in Ordnung, ich kann meinen Akku rausnehmen und eine Speicherkarte reinsetzen, was mit dem Apfel ja nicht geht und für mich der Grund war, eben nicht zu Apple zu greifen. Aber die Apps… naja, irgendwas ist ja immer 😉 Aber die Schwierigkeit mit den Apps war für mich der Grund, die Finger vom Windows-Phone zu lassen.

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