Weihnachten naht mit Riesenschritten. Ich meine: Kaum hatte das Kind Geburtstag, war der Martinszug und schon ist man zum ersten Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt verabredet und die Einladung für die Firmenweihnachtsfeier ist ins Haus geflattert? Wieder mal Weihnachten? Festplanung? Mit einer sehr aufgeregten Tante das Menü besprechen? Das Jahr ist schon wieder vorbei? Achtung, Klischee: Wenn man älter wird, verfliegt die Zeit schneller? Dieses blöde Klischee ist wahr! Ich fasse es nicht. Wenn ich nicht aufpasse, wache ich morgen auf und bin mit meinen hochwürdigen 80 Jahren zum Rollatorenrennen auf dem Altenheimflur verabredet… oder so…
Zum Glück habe ich dieses Jahr, was Geschenke angeht, vorgesorgt. Ich bin fast fertig. Mit den Weihnachtsgeschenken, meine ich. Für einen komplett, durch und durch chaotischen Menschen ist das keine schlechte Leistung, finde ich. Vor allem, weil eigentlich fast alle Geburtstage in den Winter reinfallen und ich mir gleich doppelt den Kopf zerbrechen muss. Wie dem auch sei, die Weihnachtsgeschenkfrage ist fast erledigt, selbst für den schwierigsten Menschen, den man sich vorstellen kann zu beschenken ist die Idee da. Wow. Auch wenn ich mich jetzt selber loben muss.
Und da ich den November insgesamt eher trübe und langweilig und als Vorbereitungsmonat für den Dezember sehe, bin ich in Weihnachtsstimmung. Wie jedes Jahr natürlich viel zu früh, denn ich weiß ganz genau, dass ich Weihnachten satt haben werde, wenn es dann mal so weit ist. Jedenfalls habe ich den ganzen Weihnachtsklimbim vom Speicher geholt und probiere mich schon an Dekofotos. Noch nicht perfekt, denn die Kiste mit den Foto-Weihnachtssachen hatte sich bis jetzt hartnäckig versteckt gehalten. Die ersten zu backenden Weihnachtsplätzchen wurden gewählt. Wobei ich überhaupt keine Lust auf Plätzchenbacken habe und mir überlege, die Weihnachtsplätzchen zu kaufen. Was aber der Mann nicht gut finden würde, denn ich habe in den letzten Jahren die Kollegen verwöhnt: Jedes Jahr gab es für den obligatorischen Firmengeburtstagsschmaus eine Kekskiste (=elegante Art, die zu fotografierenden Weihnachtsplätzchen nicht auf den Hüften landen zu lassen). Die haben sich daran gewöhnt und erwarten es von mir. Und hier meine ersten (nicht so wirklich gelungenen) Weihnachtsversuche: