Das Kind ist ausgeflippt vor Begeisterung über die Schneeflocken. Er war so begeistert, daß er sich einen Stuhl geschnappt hat, den in den Flur geschoben hat und draufgeklettert ist um…
…ganz genau, fast schon aus dem Fenster zu kriechen. Und keine Angst, wir wohnen zwar im dritten Stock, aber auf der Flurseite haben wir die Dachschräge und er hat sich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Das sieht nur durch das Weitwinkel so dramatisch aus.
Die Beute: Schnee vom Dach. Muß ich jetzt noch was sagen?
Er freut sich übrigens wie Bolle: heute der Anruf, dass der Herr Vater tatsächlich eingecheckt hat. Morgen wird er da sein. Endlich. Das Kindelein hat bei dieser guten Nachricht vor lauter Glück gestrahlt. Er mußte Papa doch so lange entbehren und immer kam ich Böse mit der Hiobsbotschaft, daß Papa nun doch nicht käme. Mittlerweile ist der gute Herr Vater ja schon seit fast zwei Monaten weg. Ich muß zugeben: ich freue mich auch – also natürlich freue ich mich, ich kann nicht schlafen vor Aufregung – aber ich freue mich auch ganz egoistisch. Alleinerziehend, und sei es auch nur für ein paar Wochen, schlaucht. Ich bin es derart leid. Es ist tierisch anstrengend, wenn man nicht mal am Wochenende abgelöst wird. Puh.
2 Monate? Das ist echt lang. Ich weiß gar nicht wie lang unser Trennungs-Maximum andauerte. Vielleicht war es auch so lang? Ich weiß es gar nicht mehr. Eine schöne Zeit!
(Und wieder ein Klasse Bild!)