Kinozeit!

Winter ist Kinozeit. Irgendwie, finde ich. Was soll man auch bei dem Schmuddelwetter sonst machen? Sich nach Feierabend auf die Couch zu knallen und den Fernseher anzumachen ist mit dem richtigen Film doch eine feine Sache. Gut, wir landen beim samstäglichen Kinoabend weniger bei anspruchsvollen Arthouse-Produktionen, sondern eher bei Popcorn-Kino der trashigsten Sorte – was daher kommt, dass man einen Fast-Teenager-Sohn zu Hause hat, der bestimmen will und es uns nicht wichtig genug ist, darüber ewig lange zu diskutieren. Pacific Rim war allerdings ein totaler Tiefpunkt der Kinounterhaltung, daher habe ich mir dann letzten Samstag die Freiheit genommen, den Film des Abends zu wählen. Der Hobbit, Smaugs Einöde. Nun ja. Erst bin ich ein bisschen eingeschlafen, dann habe ich mich weggestohlen, weil ich diese Langeweile nicht mehr ausgehalten habe. Was man da aus dem Buch gemacht hat, war meiner Meinung nach ein ziemlicher Quark. Und die Elben, die fand ich schon immer grenzwertig. Der Mann hat schon lange geschnarcht. Das Kind war begeistert.

Wie auch immer, Kino. Zu Kino gehören Nachos mit Käsedip. Mir war daher vor dem letzten Filmabend  nach Käsedip. Dass das Ganze eine eher blöde Idee war, weil wir keine Nachos im Haus hatten – nun ja, ich bin halt ein bisschen verpeilt. Aber dippen kann man auch mit Karotten, wenn sonst nix anderes da ist. Käse hatten wir übrigens auch keinen mehr. Aber dann fiel mir ein, dass wir Hefeflocken im Haus haben, die ich ohnehin schon längst mal irgendwie verwerten wollte. Nach kurzem Googlen habe ich mir ein Rezept für veganen Käsedip angeschaut. Und da die Soße überraschend gut schmeckt, nämlich fast (aber nicht ganz) nach Käse und obendrein weniger Kalorientierchen beinhaltet, dachte ich mir, dass ich das Rezept weitergebe. So ungefähr jedenfalls. Ich habe mir, wie üblich, die Mengen nicht aufgeschrieben…

Veganer Käsedip

Portionen 1 Marmeladenglas
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten

Zutaten

  • 3 mittelgroße, festkochende Kartoffeln
  • 1 mittelgroße Karotte
  • 3/4 Tasse geriebene Mandeln (ca. 75g,)
  • 3 EL Hefeflocken
  • 1 TL Senf, mittelscharf
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken nach Geschmack

Anleitungen

  • Kartoffeln und Karotte schälen, in Stücke schneiden und zusammen ca. 15 Minuten (abhängig von der Kartoffelsorte) gar kochen. Die Mandeln währenddessen mit ca 3/4 Tasse heißem Wasser aufgießen, ein paar Minuten einweichen lassen und im Mixer ein paar Minuten zu einem dünnflüssigen Brei verarbeiten. Mit dem Wasser vorsichtig sein, denn wenn es zu dick ist, kann man noch Wasser hinzufügen. Rausholen ist schwieriger. Aber wenn zu wenig Wasser drin ist, kann der Mixer die Mandeln nicht fein genug zerkleinern. Wenn es irgendwie geht, so lange laufen lassen, bis eine geschmeidige, eher cremige Masse entsteht, ohne spürbare Stückchen. Kartoffeln und Karotten abgießen und zum Mandelbrei hinzugeben. Wieder so lange laufen lassen, bis die Masse eine cremige, homogene Konsistenz angenommen hat. Wenn nötig, noch Wasser hinzugeben. Man will ja schließlich keinen pampigen Haufen auf den Nachos haben. Mit Hefeflocken, Senf, Chiliflocken, Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. Die Mengenangaben sind ohne Gewähr, da ich mal wieder nicht notiert habe, wieviel genau hinein gehört. Kann sein, dass man mehr Hefeflocken nehmen muss.
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