Ein Fazit nach der dritten Woche Low-Carb-Ernährungsumstellung? Eigentlich nichts Neues. Ich fühle mich wohl, ich muss mit Gemüse aufpassen, dass ich es nicht falsch kombiniere, ich fuchse mich immer noch ein. Ich habe immer noch nicht die Balance zwischen Kaloriendefizit und Essen erreicht: Es ist nämlich gar nicht so einfach, genügend zu essen. Hah! Wer mich kennt, hätte das nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, oder? Es ist aber tatsächlich so. Ich esse viel Salat, da es schnell geht. Ich esse auch viel Gemüse.
Aber da beides eher kalorienarm ist und ich gar nicht so viel Fleisch etc. essen mag, esse ich am Tag manchmal nicht genug. Der Hunger am nächsten Tag ist dann vorprogrammiert. Es ist auch kein echter Hunger, eher Pseudohunger, der auftritt, obwohl ich eigentlich satt bin. Salat und Gemüse haben eben viel Volumen. Es wird aber. Die erste Woche hatte ich diesen fiesen Pseudohunger dauerhaft, jetzt nur etwa zwei Tage die Woche. Da ich mich sonst wirklich sauwohl fühle, ist das eher nebensächlich. Das Gefühl, dass etwas fehlt, weil keine “Sättigungsbeilage” dabei ist, ist auch weg. Nur Kartoffeln, die fehlen mir wirklich.
Mehr gibt es nicht zu berichten. Ach doch: Weniger Zahnbelag. 😉

Die positiven Seiten
Ich genieße es einfach nur, mich nach dem Essen nur satt zu fühlen und nicht irgendwie unwohl, da sich Luft bildet, da irgendetwas drückt oder mir leicht übel wird oder mir wie ein Stein im Magen liegt, oder, oder, oder… erst seit dieses fiese Gefühl weg ist, wird mir bewusst, dass ich mich trotz der Ernährungsanpassung vor ein paar Jahren immer noch eher unwohl gefühlt habe. Unterschwellig, dafür dauerhaft.
Mehr Energie oder so etwas habe ich nicht. Es ist schade, so viele schwärmen davon, durch Low Carb energiegeladener zu sein. Vielleicht liegt es aber nur daran, dass ich es immer noch nicht gelernt habe, rechtzeitig ins Bett zu gehen.
Dafür aber dachte ich mir: Wenn ich ohnehin schon anfange, mich ernährungstechnisch zu verändern, könnte ich ja auch wieder etwas Sport in mein Leben lassen. Mit zwei Hunden bewege ich mich natürlich jeden Tag. Mindestens zwei Stunden geht es nach draußen. Ich bemühe mich außerdem, die 10.000 Schritte pro Tag zu machen, was in den letzten paar Monaten nicht immer geklappt hat. Entweder war es das Sauwetter oder die Zeit, da die Spaziergänge mit den Hunden natürlich länger dauern als wenn ich alleine losgehe. Da ich aber auch ein bisschen Rücken habe (jepp, hier spricht die Rheinländerin), habe ich mich heute Morgen, vor dem Frühstück, allen Ernstes auf meine alte Yogamatte begeben und versucht, wieder Yoga zu machen. Auf das beschämende Ergebnis will ich nicht eingehen: OMG, ich bin alt geworden. Und steif. Und unbeweglich. Dabei war ich früher immer so gelenkig. Alt werden ist doof.
Daher: Morgens 20 Minuten, drei Mal die Woche. Für den Anfang. Und für den Rücken.