Mayonnaise – warum ich ausgerechnet Mayo machen wollte, bleibt mir ein Rätsel. Oder nein, das ist nicht ganz richtig. Der Mann wünschte gestern Hot Dogs. Ich dachte, es paßt ganz gut dazu.Ich habe mich durchs Netz geklickt und die Auf-Nummer-Sicher-Variante genommen. (1 ganzes Ei – 4 Knofizehen – 1 TL Senf – Zitronensaft, eine Prise Zucker, Salz, Pfeffer, mit dem Zauberstab gerührt, Rapsöl tropfenweise hinzu etc.)
Was mich überrascht hat, war der Geschmack. Ich weiß ja, daß zwischen gekauften und selbstgemachten Dingen häufig ein Unterschied besteht. Meist sind die selbstgemachten Kleinigkeiten, trotz Aufwand und größeren Kosten, deutlich besser. Für mich auf alle Fälle, denn seit ich fast komplett auf vorgefertigte Lebensmittel verzichte, läßt mein Magen mich auch in Ruhe. Jahrelanges Sodbrennen ist weg – Ursache war wohl, wie es aussieht, eine Unverträglichkeit Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern.
Aber das am Rande, ich habe Mayo hauptsächlich deswegen gemacht, weil wir sie nicht im Haus hatten und ich dachte, es paßt ganz gut zu den Hot Dogs. Also habe ich kurzentschlossen die Zutaten zusammengemixt, abgeschmeckt und war ein wenig von den Socken.
Nicht, daß das Zeugs so gut geschmeckt hätte. Eigentlich mochte ich es nicht so recht, da es wirklich (oh Wunder) extremst ölig war. Aber daß es so etwas grundlegend anderes sein kann als diese Pampe, die uns üblicherweise im im Glas angeboten wird. Komplett anders. Hätte ich es nicht selber gemacht und das Rezept eigenhändig herausgekramt, hätte ich es nicht geglaubt, daß es sich um ein und dasselbe handeln sollte.