Vegane Käsekuchenhäppchen – für die meisten wird das wie ein Scherz klingen. Tatsächlich sind hier keinerlei Spuren von Milch, Quark oder sonstigen Kuhprodukten drin, sondern die “Käse”masse wird aus kleingemahlenen Cashewkernen fabriziert. Der Boden besteht aus Datteln, die im Mixer mit Nüssen gemischt werden und mit Kokosöl zusammengehalten wird. Zucker ist auch keiner drin, lediglich die natürliche Süße aus den Datteln. Die “Käse”masse wurde mit zwei Löffelchen Honig gesüßt. Der Schokoladenguss besteht aus dunkler Schokolade, einem EL Kokosöl und zwei EL Kakaopulver.
Gebacken wird hier auch nichts, sondern das Ganze kühlt im Kühlschrank vor sich hin.
Kurz: Das Ziel war es, hier ein Dessert zu bauen, das so gesund wie nur irgend möglich ist: Glutenfrei, Zuckerfrei (bis auf den natürlichen Zucker), keine künstlichen Zusatzstoffe, vegetarisch, vegan, paleo, kohlenhydratarm, raw und hast du nicht gesehen. Nur kalorienarm ist es nicht, aber man kann eh nur eine kleine Menge essen, bevor man satt ist.
Das Rezept gibt es hier: Vegan Cheesecake
Ich habe nur deutlich das Süßungsmittel reduziert (Amerikanische Rezepte halt…), den Agavensirup durch Honig ersetzt (um es kurz zu machen: Agavensaft ist industrieller Mist, lasst besser die Finger von dem überteuerten Zeug).
Schön aussehen tut es auch, insbesondere, weil es einen komplett ungesunden Eindruck macht. Ja, und schmecken tut er auch. Ich hätte die Cashewmasse allerdings fermentieren lassen sollen, damit sie ein wenig säuerlicher wird. Man könnte mir ja den Kopf tätscheln und mir sagen: Macht nix, beim nächsten Mal… nur wird es kein “nächstes Mal” geben.
Dieser ach so gesunde Kuchen hat bei mir ganz elende Magenschmerzen verursacht und mir den ganzen restlichen Tag vermiest. Ein Stück und mein Bauch hat Purzelbäume geschlagen. Aber keine Sorge, das wird euch nicht passieren und auch mein Sohn hat sich nicht vergiftet, ich vermute bei mir ganz stark eine Lebensmittelunverträglichkeit in Richtung Fructose (Honig, Datteln, muss ich mehr sagen?). Ist nicht das erste Mal, dass ich auf Fruchtzucker derart reagiert habe, nur in letzter Zeit scheint es extrem, da ich meine Ernährung komplett umgestellt habe – seitdem ich den Zucker seit ein paar Wochen nahezu komplett weglasse (selbst in meiner morgendlichen Tasse Kaffee habe ich ihn inzwischen gestrichen!), merke ich es ganz, ganz schnell, wenn etwas nicht so läuft, wie es laufen soll. Wie hier zum Beispiel.
Kurz und gut: Daher wird das hier wohl vorerst der letzte Post, der sich in irgendeiner Form mit Süßem auseinandersetzt. 🙂 Aber es gibt ja noch so viele andere tolle Sachen, gell?
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